Der Begriff der Landflucht ist zwar nicht in aller Munde, aber seit einiger Zeit wird eine Bevölkerungsentwicklug in Richtung der Städte registriert. Hinzu kommt der demografische Wandel mit der Veränderung der Alters- und Sozialstruktur unserer Gesellschaft und unserer Ortschaften.

Unsere Dörfer gehören zu unserer Region, sie gehören auch zu unserer regionalen Kultur. Nun hilft an dieser Stelle aber auch kein Seufzen und kein Lammern, sondern nur ein aktives Angehen.

Wie können wir dafür sorgen, dass unsere Ortschaften auch zukünftig Entwicklungsperspektiven haben? Wie können wir unsere Dörfer lebenswert und attraktiv gestalten? Lebenswert und attraktiv für die Bürgerinnen und Bürger, die seit vielen jahren oder auch Jahrzehnten in unseren Ortschaften leben, lebenswert und attraktiv aber auch für junge Menschen, die für sich und ihre Familien einen Lebensmittelpunkt suchen. Hier spielen viele Aspekte zusammen: Krippe, Kindergärten und Hort, die Schulstruktur, Verkehrsinfrastruktur und ÖPNV, Versorgung mit Hausärzten und vieles mehr!

Ein wichtiges Instrument ist aber auch die Dorferneuerung: Die Gemeinde Holle hat sich erfolgreich um die Aufnahme in das Dorferneuerungsprogramm des Landes Niedersachsen beworben - ein wichtiges Projekt der sozialdemokratisch geführten Landesregierung zur Unterstützung der ländlichen Regionen. Diese Woche findet am Mittwoch die Auftaktveranstaltung im Glashaus statt. Das Amt für regionale Landesentwicklung und das von der Gemeinde Holle beauftragte Planungsbüro werden das Programm vorstellen. In der Folge geht es dann um die Umsetzung. Dabei ist die Umsetzung kein Selbstläufer. Das Programm lebt von den Ideen, dem Engagement und der Beteiligung der Bürgerinnen und Bürgern. Insofern ist der Mittwoch der Auftakt: der Auftakt für einen hoffentlich spannenden und erfolgreichen Prozess, um einen Beitrag für die Attraktivität unserer Dörfer zu leisten.

Ihr

Sven Wieduwilt
Vorsitzender des SPD-Gemeindeverbandes Holle