Die Kreisverwaltung wird beauftragt, eine Schulbauleitlinie für den Landkreis Hildesheim zu erarbeiten und dem Schulausschuss zur Beratung vorzulegen - so der Antrag der Gruppe aus SPD und CDU im Hildesheimer Kreistag.

Der Antrag setzt eine Verabredung der Gruppenvereinbarung von SPD und CDU im Hildesheimer Kreistag um. Dort hatten sich beide Fraktionen darauf verständigt, eine entsprechende Schulbauleitlinie für Schulen in der Trägerschaft des Landkreises Hildesheim erarbeiten zu lassen.

Vorbild hierfür sind vergleichbare Leitlinien, u.a. aus Darmstadt.

Der Schulbau und die Unterhaltung der Gebäude sind Aufgaben des kommunalen Schulträgers. Das umfasst auch die Sanierung von Schulgebäuden, das Vornehmen möglicher Umbaumaßnahmen und ggf. auch den Neubau.

Für den Landkreis Hildesheim als Schulträger besteht aktuell noch vielerorts Sanierungs- und Modernisierungsbedarf. Gleichzeitig steht der Landkreis Hildesheim auch bei der Schulgestaltung vor Herausforderungen, u.a. durch sich verändernde Schülerzahlen, eine sich verändernde Bildungslandschaft und sich ändernde Anforderungen und Ansprüche an das System „Schule“.

Die kontinuierlich fortgeschriebene Schulentwicklungsplanung des Landkreises Hildesheim verdeutlicht diese Entwicklung.

Ziele der Schulbauleitlinie sind die Beschreibung wichtiger Prinzipen für den Schulbau im Landkreis Hildesheim, sowie die Erarbeiten von Empfehlungen zur räumlichen Organisation, Gestaltung und Ausstattung von Schulen, von Hinweisen zu spezifischen Raumbedarfen für ausgewählte Funktionsbereiche
sowie die Formulierung von Anregungen zur Konzeption von Schulbauprozessen. Dieser Prozess könnte und muss durch alle beteiligten Gruppen aus Schule, Politik, Verwaltung und Planung konkret unterstützt werden.
Zudem würde durch eine Schulbauleitlinie eine kreisweit gleichwertige Schulinfrastruktur gefördert und einheitliche Qualitätsstandards realisiert werden.