Kreistag beschließt Runden Tisch "Bekämpfung der Folgen von Kinderarmut in Stadt und Landkreis Hildesheim"
Der Kreistag des Landkreises Hildesheim hat in seiner Sitzung am 6. Dezember 2018 die Einsetzung eines Runden Tisches „Bekämpfung der Folgen von Kinderarmut in Stadt und Landkreis Hildesheim" beschlossen. Der Beschluss geht auf einen Antrag der SPD-Fraktion im Hildesheimer Kreistag und ihres Gruppenpartners zurück. Ich freue mich, dass der Kreistag mit großer Mehrheit dem Antrag gefolgt ist.
Kinderarmut ist ein zentrales gesellschaftliches Thema. Im Landkreis Hildesheim sind rund 7.200 Kinder betroffen. Die Kreisarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege hatte vor einigen Wochen im Rahmen einer Informationsveranstaltung um eine stärkere Vernetzung in Stadt und Landkreis Hildesheim“ in Form eines „Runden Tisches“ gebeten. Der nun auf Initiative der Gruppe SPD und ihres Gruppenpartners gefasste Beschluss des Kreistages unterstützt und realisiert diesen Wunsch.
Der Vorschlag der Kreisarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege, einen Runden Tisch zur Bekämpfung der Folgen von Kinderarmut zu bilden, ist der richtige Weg. Kinderarmut ist ein zentrales gesellschaftliches Problem und es ist ein Skandal, dass Kinder in Armut leben und aufwachsen müssen. Die Gesellschaft darf nicht wegsehen und sich damit abfinden, sondern muss sich aktiv für eine Verbesserung einsetzen. Der Runde Tisch "Bekämpfung der Folgen von Kinderarmut" bietet die Möglichkeit, alle wichtigen Akteurinnen und Akteure zusammenzubringen, um gemeinsam kommunale Handlungsmöglichkeiten zu erarbeiten.
„Kommunale Handlungsmöglichkeiten“ – das ist dabei wichtig! Wir werden das Problem der Kinderarmut nicht im Landkreis Hildesheim alleine lösen. Dafür sind Weichenstellungen an anderer Stelle, in der Landes- und Bundespolitik, erforderlich. Dazu gehört unter anderem die Einführung der Kindergrundsicherung, eine Forderung, die wir als SPD im Landkreis Hildesheim unterstützen, uns zu eigen gemacht und an höhere Parteigliederungen adressiert haben. Es geht dabei nicht um eine technische Frage. Es geht um soziale und gesellschaftliche Teilhabe und das muss im Mittelpunkt sozialdemokratischer Politik stehen.