Am 15. Mai 2017 tagte der Migrationsausschuss des Hildesheimer Kreistages. Auf der Tagesordnung standen ein Impuls von Prof. Dr. Schammann, Junior-Professor für Migrationspolitik an der Universität Hildesheim, eine Information von Frau Dr. Margitta Rudolph, Geschäftsführerin der Volkshochschule Hildesheim, zu Entwicklungen im Bereich der Sprachförderung und ein Sachstandsbericht über die Aufgabenverteilung der kommunalen und regionalen Integrationshelferinnen und –helfer im Landkreis Hildesheim.

Es war eine gute und interessante Sitzung. Ich habe mich gefreut, mit Prof. Dr. Hannes Schammann einen ausgewiesenen Experten als Gast im Ausschuss begrüßen zu können. Der Ausschuss wurde im November gebildet, die Arbeit hat sich eingespielt und Entscheidungen wurden getroffen. Nun galt es und das war der Hintergrund für die Einladung, sich weitere Expertise für die weitere Arbeit von außen geben zu lassen. Mit dem Impuls von Prof. Dr. Schammann ist das geglückt.

Aktuelle Entwicklungen im Bereich der Sprachförderung im Landkreis Hildesheim waren im Anschluss das Thema von Frau Dr. Rudolph. Sie wies darauf hin, dass der Landkreis Hildesheim auch im Vergleich zu anderen Landkreisen gut aufgestellt sei.

Einen weiteren Schwerpunkt der Sitzung bildete der Sachstandsbericht zur Aufgabenabgrenzung zwischen den regionalen und den kommunalen Flüchtlings- und Integrationshelferinnen und –helfern bzw. –koordinatoren/-innen. Hintergrund für diesen Sachstandsbericht und die Erforderlichkeit der Aufgabenabgrenzung war bereits im Herbst 2016 die Frage, welche Aufgabe von welcher Seite wahrgenommen wird bzw. am besten wahrgenommen werden kann. Wir sind dabei auf einem guten Weg. Die Gespräche zwischen den Kommunen und den regionalen Integrationshelferinnen und –helfern, die über die Wohlfahrtsverbände bzw. Asyl e.V. beschäftigt sind, haben überwiegend stattgefunden und zur Klärung der Aufgabenwahrnehmung beigetragen. Die Gespräche haben gezeigt, dass die Integrationsarbeit vor Ort gut läuft, das Zusammenspiel der Akteure funktioniert und der Status Quo beibehalten werden soll. Ich glaube, der Prozess der Gespräche ist enorm wichtig. Er führt zu einer Verständigung über Fragen und in diesem Fall Aufgabengestaltungen, für die im Zuge der Krise der Jahre 2015 und 2016 nicht die Zeit bestand.