Sprachförderung, Erhöhung der Stelle Kreisjugendpflege, Stellenbemessung – Ausschuss für Soziales, Jugend, Sport und Gesundheit berät Haushalt
Am 15. November 2018 tagte der Ausschuss für Soziales, Jugend, Sport und Gesundheit des Hildesheimer Kreistages. Auf der Tagesordnung stand unter anderem die Beratung des Haushaltes für das Dezernat 4, des für Soziales zuständigen Fachdezernates innerhalb der Verwaltung des Landkreises Hildesheim. Für die Haushaltsberatungen hatte die Gruppe aus SPD und CDU Anträge Sprachförderung, Erhöhung der Stelle Kreisjugendpflege und Stellenbemessung im Jugendamt vorgelegt.
Bei den Anträgen, die von der Gruppe aus SPD und CDU vorgelegt und die der Ausschuss für Soziales, Jugend, Sport und Gesundheit mit Mehrheit beschlossen und die nun im Kreisausschuss und schließlich im Kreistag am 6. Dezember 2018 beraten werden, handelt es sich um die folgenden Anträge:
Sprachförderung auch zukünftig unterstützen – Perspektiven für KEA sicherstellen
Durch die Änderung des Gesetzes über Tageseinrichtungen für Kinder (KiTaG) hat sich die Finanzierungsgrundlage für das regionale Sprachförderkonzept „KEA – Kinder entwickeln alltagsintegrierte Sprache“ geändert. Es besteht die Möglichkeit, dass die bisherige Finanzierung ab August 2019 nicht mehr zur Verfügung steht. Mit der nun eingebrachten Initiative soll die Finanzierung auch zukünftig sichergestellt werden.
Sicherstellung einer zukunftsorientierten Jugendhilfe beim Landkreis Hildesheim durch die Kreisjugendpflege
Die Kreisjugendpflege im Landkreis Hildesheim hat ein großes Aufgabenspektrum, das zum einen die Arbeit der Kreisjugendpflege umfasst (32,5 %) sowie den erzieherischen Jugendschutz (17,5 %). Die beiden Aufgabenbereiche werden zum jetzigen Zeitpunkt durch eine 0,5 Stelle besetzt. Dieser Stellenanteil reicht für eine qualitativ hochwertige Kinder- und Jugendarbeit nicht aus.
Die gesellschaftliche Verantwortung gegenüber den Menschen, die sich in der jugendlichen Altersspanne befinden, ist hoch. Um für eine jugendgerechtere Gesellschaft zu handeln und eine gemeinsame Haltung aller relevanten Akteure (z. B. Schule, Jugendhilfe, Politik, Zivilgesellschaft, Religionsgemeinschaften, Wirtschaft, Medien und Wissenschaft) herzustellen, ist ein stärker Fokus in Form einer stellenmäßig angemessenen Besetzung der Kreisjugendpflege dringend geboten. Die Verwaltung soll mit dem Antrag und schließlich ggfs. Beschluss im Kreistag beauftragt werden, im Stellenplan 2019 den Stellenanteil der Kreisjugendpflege von 0,5 auf 1,0 zu erhöhen.
Externe Personalbemessung im Amt 406, Jugendamt – Erziehungshilfe
Die Erörterung der problematischen Personalsituation, insbesondere im Amt 406, hat gezeigt, dass die derzeitige Stellenbemessung in der sozialen Arbeit und dort insbesondere in den Bereichen „Bezirkssozialarbeit“ und „Jugendgerichtshilfe“ sowie in der Verwaltung im Bereich „Wirtschaftliche Jugendhilfe“ des Amtes 406 nicht mehr dem tatsächlichen Bedarf entspricht. Es wird vor diesem Hintergrund für fachlich dringlich angesehen, mit einer qualifizierten Stellenbemessung in den genannten Bereichen zu beginnen. Mit der Initiative der SPD und ihres Gruppenpartners soll diese Stellenbemessung angeschoben werden.
Hier finden Sie die Anträge in der vollständigen Fassung als pdf-Datei